2009-12-01

Nachtrag zu Soap & Skin

Lovetunes for Vacuum. Also nichts. Oder besser gesagt, etwas, das nicht überleben kann.

Tunes, also Lieder, Schallwellen, können im Vakuum nicht sein.

Sind nun diese Lovetunes produziert und in das Vakuum geschickt um zu vergehen, oder sind diese Lovetunes bereits im Moment ihres Entstehens im Vakuum und daher nichts? Oder geht es in Lovetunes for Vacuum um eine Liebeserklärung an das Vakuum, an das Nichts der Musiker?

Ronald Reagan's Comeback


Zombie Reagan Raised From Grave To Lead GOP
Found on I Love The Undead

2009-11-27

The Federal Vampire and Zombie Agency

Hey, the FVZA is back. At least in the media, what's exactly where it never had used to occur during its existence. Everything had beenn strictly classified. But recently, a retired director of the agency, Dr. Hugo Pecos, started an initiative for letting people know about the discontinued service and their brave members. "The FVCA was no place for egos" stresses Pecos. "We just went out an did our job." Now, 34 years after the decision in favour of discontinuation of the agency had been taken, Pecos fears, that the humble and self-sacrificing work of his colleagues, many of whom wounded, crippled or killed in service, might be forgotten for all times. This is not going to be allowed, is it?


For further information visit www.fvza.org

2009-11-22

Monty Python - Black Knight

The Black Knight ... fighting like a Zombie, isn't he?

Zombie-Survival British

Zombies like you and me

Zombies eat brain. But don't panic. Your brain is your private property!

Zombies in Plain English


You probably already might know this. But it's still a very useful instruction.

2009-11-18

Zombie Survival Guide by Max Brooks

Max Brooks "The Zombie Survival Guide".



Great amateur film adaptation: "Always be prepared! They're coming!"

2009-07-28

The Living Dead Horror Movie Tribute Site

Another great site:

http://www.living-dead.com/

Living Dead is a blanket term for various films and series that all originated with the seminal 1968 zombie movie Night of the Living Dead created by George A. Romero and John A. Russo.

After the film's initial success, the two creators split in disagreement regarding where the series should go and a contract was drawn up. Any future Romero films would lose the "Living" prefix and simply be referred to as Dead movies and Russo, who wanted to branch the series off into literary territory, would retain the rights to "Living Dead" (though fans nevertheless refer to Romero's as Living Dead films). Thus, both series would be considered canon and each would be able to do what they liked with the continuity of the projects.


Read the complete Living Dead writeup.

Homepage of the Dead

Homepage of the Dead - dedicated to George A. Romero`s Dead Films. Great. Congratulations, guys!
http://www.homepageofthedead.com/

2009-06-27

Thank you, Michael!

Thriller. It can't get any better!
Michael Joseph Jackson 29th August 1958 - 25th June 2009. R.I.P.

2009-06-26

Freud rocks!




Größer könnte der Kontrast wohl kaum sein, zwischen zwei österreichischen CD-Releases, die dieses Frühjahr ungefähr zur selben Zeit stattgefunden haben. Freud macht etwas, was man bei SOAP&SKIN umsonst sucht, nämlich Spaß! Die beiden österreichischen Projekte sind einander so etwas wie Antipoden auf dem heimischen Popmusik-Planeten.

Über die schwermütige SOAP&SKIN habe ich mir ja bereits meine Gedanken gemacht. Jetzt also hin zu Freud(e) und Spaß. Das Wiener Sextett schrammelt sich britisch gekonnt durch eine After-Work-Emotionslandschaft voller Sommer- und Party-Feeling. Schwer zu sagen, wer von den Jungs den Stil der Band am meisten prägt. Allesamt sind sie alte Hasen in der Branche und beherrschen ihr Handwerk perfekt. Aber um einen herauszugreifen, der wohl am meisten für das (brit-)poppin’n’rockin’ Gepräge der Band verantwortlich ist: Axel Freud, der Wiener mit dem nahe am Muttersprachlichen befindlichen britisch-englischen Akzent charmiert sich mit neckischem Augenaufschlag und witzig-theatralischer Phrasierung durch die nicht nur sehr abwechslungs- und einfallsreichen sondern auch gewaltig fetzigen Kompositionen. Phasenweise, besonders in Kiss Me 4 Times, klingt Axel wie Eric Idle in Always look at the bright side of life, und das ist bitte als Kompliment gemeint.

Und da sind wir überhaupt bei einer der wichtigsten Kernkompetenzen von Freud: beim Humor. Diese Band nimmt sich nicht ernst sondern surft auf einer Welle von professioneller Ironie gepaart mit augenzwinkerndem Wiener Charme. Der Titel des Albums, Best Most Beautiful, gibt Zeugnis von der Fähigkeit, über sich selbst zu schmunzeln, vor allem wenn man die coolen Jungs vom Cover nachher auf der Innenseite der CD-Hülle nur mit Unterhose und Socken bekleidet sieht.

Die 12 Songs auf dem Album finde ich allesamt einfach gut. Es ist kein einziger Ausreißer dabei - zumindest nicht nach unten. Einen absoluten Favoriten zu nennen ist mir eigentlich auch unmöglich, denn jedes Mal, wenn ich glaube meinen Lieblingssong gefunden zu haben, schleicht sich beim nächsten Mal Hören ein anderer nach vorne auf den ersten Platz in meiner Beliebtheitsskala. Und außerdem, die Songs, die mir am Anfang etwas unscheinbarer erschienen, wie zum Beispiel Last Another Day, Loudmouth oder Starlite (Gitarrenriff!!!), entpuppten sich nach mehrmaligem Hören als echte Kracher.

Trotzdem möchte ich drei andere Titel herausgreifen:
Erstens: Sex You Again, die Debutsingle der Band von letztem Jahr - mit ihrem flächigen Brachialrefrain "Aiiiiiii will neeeeeever dreeeeeeam of youuuu! ...", der sich im zweiten Teil noch steigert, wenn sich die Leadgitarre mit einem grenzgenial hatscherten Riff darüberlegt. Überhaupt spielen bei allen Nummern die Rhythmusgitarre von Oliver und die Lead von Paul zusammen wie Hoffer und Mayerhofer im Rapid-Sturm. Und die von Axel mit betonter Coolness geschlagene Cowbell im Zwischenteil ist sowieso Zucker.



Als zweiten besonderen Song nehme ich Crazy Tree heraus, und zwar vor allem wegen des unwahrscheinlich bockenden und dabei fast minimalistisch arrangierten Strophenteils. Die mittlerweile kultigen Handclaps von Oliver auf der 6. und 7. Achtel freuen mich jedes Mal. Blöd ist nur, wenn man beim Konzert grade ein Bier in der Hand hat und gleichzeitig den Ehrgeiz entwickelt, mitzuklatschen. Wenn wir schon bei Oliver sind. Der ist so britisch, dass man auch nach längerem Quatschen über Musik oder Fussball nicht merkt, dass er eigentlich ein waschechter Wiener ist. Vorausgesetzt man redet englisch mit ihm. Neben Axel und natürlich Paul, der als Engländer klarerweise einen gewissen Startvorteil hat, bildet Oliver sicher den "britischen" Urkern der Familie Freud.

Als letzten Song will ich Something New nennen, das auch gleichzeitig der letzte Track des Albums ist. Es gibt eigentlich keinen anderen Titel, den man an das Ende eines solchen Albums stellen kann. Something New ist der Prototyp der finalen Brit-Pop Powerballade schlechthin. Das ganze Album und im speziellen dieser Song klingen so dermaßen professionell abgeklärt britisch, dass man sich wundert, hier eine Wiener Band vor sich zu haben. Aber vielleicht macht es die internationale Mischung in der Familie Freud aus: Nicht nur Name und Basis der Band sondern auch Axel (Gesang) und Oliver (Gitarre) sind aus Wien. Jürgen (Drums) ist aus Kärnten, John (Bass) aus Schweden und Paul (Gitarre) aus England. Die Mischung wird abgerundet durch Ochiro (Keyboard), der ein Mongole aus Tschechien [sic!] ist. Da letzteres Familienmitglied die Band demnächst in Richtung kasachische Steppe verlassen wird, steht ein Neuzugang bevor. Das Freudsche Blut wird mit einem kreativen Vorarlberger aufgefrischt. Was übrigens den wunderbaren John am Bass angeht: der stellt eine interessante Verbindung zur eingangs erwähnten SAOP&SKIN dar, indem er nämlich bei Anja Plaschgs Projekt für die Tontechnik verantwortlich zeichnet.

Was macht also Freud zu etwas Besonderem? Eine angenehme Mischung aus witzigen Popsongs und kraftvollem Rock mit einer gehörigen Portion Kreativität und Wiener Schmäh. Sehr vereinfacht könnte man sagen, Freud ist eine Wiener Britpop-Band, was aber dem Anspruch der Gruppe sicher nicht gerecht wird. Freud kopieren nicht einfach irgendeinen britischen Stil. Freud ist das Produkt der kreativen Zusammenarbeit von 6 fantastischen Musikern, die all ihren Erfahrungsreichtum, ihr Herzblut und vorallem ihren Spaß in dieses Projekt einbringen. Jeder Song wird hier Ernst genommen, es gibt kein Füllmaterial wie auf so vielen anderen Pop-Alben. Und was fast allen Nummern gemeinsam ist: Zum Schluss geht bei den gekonnten Arrangements immer noch eine Steigerung! Da geht echt die Post ab. Und zwar durchgehend. Freud macht einfach Spaß!

Ronny Romeroson

P.S.: Nicht nur die CD kaufen sondern auch live anschauen! Es zahlt sich aus. Wer will, kann ja die nächsten Konzerttermine unten posten. See you there!

Weitere Infos: http://www.myspace.com/freudsband

2009-04-16

SOAP&SKIN - Liebeslieder für das Vakuum



Nachträgliches Vorwort:

Lovetunes for Vacuum. Also nichts. Oder besser gesagt, etwas, das nicht überleben kann.

Tunes, also Lieder, Schallwellen, können im Vakuum nicht sein.

Sind nun diese Lovetunes im Nicht-Vakuum produziert und werden in selbiges geschickt um zu vergehen, oder sind diese Lovetunes im Moment ihres Entstehens bereits nichts? Oder geht es in Lovetunes for Vacuum um eine Liebeserklärung an das Vakuum, an das Nichts der Musiker.

Ich will mir nicht anmaßen, hier eine umfassende Kritik von SOAP&SKINs Album "Lovetune for Vacuum" zu schreiben, aber ein paar Bemerkungen drängen sich auf, nachdem ich in den letzten Tagen die Platte immer wieder mit gemischten Gefühlen gehört habe.

SOAP&SKIN ist Anja Plaschg, 18 Jahre alt, ihre Eltern haben im Steirischen einen Schweinemastbetrieb. Sie ist so zerbrechlich wie smart. Ihr erstes Album "Lovetune for Vacuum" ist radikal. Radikal in seiner einfachen Musik-Sprache und in der extrovertierten In-sich-gekehrtheit des Menschen, der uns hier an seinen Schmerzen und Ängsten teilhaben lässt. Seelenstrip, ja, aber. Vollblutkünstlerin, ja, ohne aber. Aus innerer Getriebenheit, Besessenheit? Wenn ich das einem heutigen Künstler abnehme, dann SOAP&SKIN.

Sie schenkt sich dem Publikum in dem Maße, in dem sie sich ihm verweigert. Wenn man bei der CD nach den Texten oder zusätzlicher Info sucht, wird man zunächst nicht fündig. Bei näherem Hinsehen stellt man aber fest, dass die Texte auf der Innenseite der Kartonhülle stehen. Will man sie lesen, muss man die Hülle aufreissen. Will man das Ganze wieder als Hülle verwenden, muss man die Ränder wieder verkleben. Dann kann man aber die Texte nicht mehr lesen. SOAP&SKIN macht keine Kompromisse, sie verlangt eine Entscheidung. Um ihr näher auf die Spur zu kommen, muss man Grenzen überschreiten. Um in sie zu dringen, muss man sie verletzen. Es scheint fast so, dass der Schmerz des sich Offenbarens integraler Teil der Kunst von SOAP&SKIN ist. Diesen Schmerz fügen wir, die anderen, die Beobachter, der Künsterlin zu. Und zwar als aktive Handlung. Unsere Handlungen haben Konsequenzen. Welch vollendete Form der Interaktion zwischen Künstler und Rezipient.

Was die eindringliche Musik angeht: Das Klavier klingt einmal nach Enya, ein andermal nach dem tintinabulischen Arvo Pärt, aber meistens nach Anja Plaschg, die relativ unkompliziert und ohne viel Mätzchen das Instrument gekonnt zur Begleitung ihrer schaurigen Tagebucheinträge benützt. Die Beherrschung des Klaviers hat sie in einer klassischen Ausbildung gelernt. Die Sounds aus dem Computer sind dabei kreativ-stimmig und geben dem Album einen unverwechselbaren Charakter. Die Musik und die Texte sind alle von Anja Plaschg selbst. Auch bei der Produktion hat sie sich dem Vernehmen nach wenig dreinreden lassen. Das ist wahrscheinlich der Grund, warum dieses Album eine gute Chance hat, auch außerhalb Österreichs wahrgenommen zu werden. Das ist das Positive daran. Der negative Aspekt der kompromisslosen Do-it-yourself-Einstellung ist freilich, dass das Englische der Anja Plaschg manchesmal schwächelt. Bei einer (aal-)glatten Fließbandproduktion á la "die neuen Österreicher" wären diese Schwächen sicher ausgemerzt worden. Es ist keine Frage, was ich persönlich bevorzuge. Anja Plaschg hat es richtig gemacht.

Das zweite Unverwechselbare neben den Computersounds ist wohl Plaschgs Gesang, der - bar jeglicher Starmaniabeurteilungskriterien - fesselt, betört und schockiert. Wenn sich in "Spiracle" sanft zerbrechlich gesäuseltes Please help me! abwechselt mit verzweifelten Schmerzensschreien, tauchen schon einmal Bilder wie aus einem Horrorfilm auf, wo eine leidende Seele aus dem Jenseits um Hilfe ruft. Das Kind in "Spiracle" tötet Schnecken, indem es Holzästchen in deren Atemlöcher (spiracles) bohrt. Vielleicht steigt dieses selbe Mädchen ja demnächst triefend nass mit gesenktem Kopf und langen schwarzen Haaren aus einem TV-Gerät.

Die verzweifelten Rufe kehren in "Marche funebre" wieder. Die Nummer stampft mit computergenerierten Streicherakkorden unerbittlich dahin und zerrt unheimlich an den Nerven. "The Sun" kann wohl als Hit bezeichnet werden, aber auch dieses Stück ist schwerer Tobak. Die sterbende Sonne über uns, die SOAP&SKIN sich selbst als brennendes schwarzes Loch empfinden lässt. Die Platte ist also ganz und gar nichts für die seichte Unterhaltung, vielmehr verhindert sie eine solche.

Verwunderlich, dass sich das Werk so gut verkauft. Und ein Werk ist es. Das Erstlingswerk der Künstlerin Anja Plaschg. Ich gratuliere herzlich. Obwohl die offensichtliche leidende Verwobenheit der Anja Plaschg mit ihrer Musik, die schonungslose Offenheit und Radikalität in der Darstellung, ein ungemütliches Gefühl in mir verursacht. Man könnte jetzt sagen: Sehr gut, genau das hat die Künstlerin bezweckt! Ich würde aber eher dazu tendieren zu sagen: Anja Plaschg bezweckt gar nichts. Sie ist.

Ronny Romeroson

2009-03-30

Zombie emergency procedure

Zombie-Sichtungen in Texas



Die Behörden reagierten sofort, als umherirrende Zombies nahe einer Autobahn in Texas gesichtet wurden.

Zombie-Western in der Jetztzeit



The Quick and the Undead klingt nach einer witzigen Parodie auf mein Lieblingsgenre, dürfte aber ein knallharter stilsicherer Zombie-Splatter sein, der sich sogar auch Anti-Zombie-Techniken thematisch annehmen dürfte. Zumindest verheisst der Trailer Gutes.

Ronny Romeroson

Pride and Prejudice and Zombies


Darauf habe ich gewartet: Die heile Romanwelt der Jane Austen wird endlich mit der harten Zombie-Realität konfrontiert. An der Wende vom 17. zum 18. Jahrhundert, auf irgendeinem Landsitz in Südengland, kämpfen die Helden in diesem brachialen Remix nicht mehr nur mit ihren Gefühlen und den Zwängen der Gesellschaft wie im Austen-Original, sondern mit einer handfesten "unaussprechlichen Gefahr" - ZOMBIES.

Bin schon gespannt wie es aussieht, wenn englischer Landadel seinen gepflegten Lebensstil ungestört weiterführen will, während sich Untote zum 5-Uhr-Tee anmelden.

Der US-Autor Seth Grahame-Smith bringt mit Pride and Prejudice and Zombies eine Frischzellenkur für das etwas angestaubte Jane-Austen-Genre, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Ich habs zwar noch nicht geleseb, werde es aber mit Sicherheit tun. http://irreference.com/pride-and-prejudice-and-zombies/

Oder warten wir auf die Verfilmung? Das Problem ist, dass Filme immer hinter der Romanvorlage zurückbleiben. Das heißt, wenn ich den Film voll genießen will, darf ich das Buch vorher nicht lesen. ...Ob ich das Risiko eingehe? Ein veritables Dilemma.

Ronny Romeroson